Offenes Regionaltreffen der Sepsis-Hilfe in der Klinik Bavaria in Kreischa

Klinik Bavaria, Kreischa
Bildnachweis: T. Recknagel

Etwa 30 Teilnehmer – u.a. aus Nürnberg, Berlin und Jena – fanden den Weg in die eindrucksvoll angelegte Klinik Bavaria in Kreischa nahe Dresden an diesem heißen Sommertag. Die Klinik bietet spezialisierte Therapien im Rahmen einer Intensiv-Rehabilitation von Sepsis-Patienten an.

Frau Dr. Hartog und Herr Köhler eröffneten die Veranstaltung, es folgte eine kurze Kennenlernrunde. Herr Dr. Sauter von der Klinik Bavaria sprach im ersten Vortrag über die Entwöhnung von der Trachealkanüle. Dabei wurden die Grundlagen der Beatmung durch die Trachealkanüle vorgestellt und was es bei der Entwöhnung zu beachten gibt.

Anschließend gab es eine Führung durch die Therapieräume, bei der unter anderem die Therapie mit einem Gangroboter demonstriert wurde. Die Gangtrainertherapie ermöglicht Patienten mit eingeschränkter Gehfähigkeit eine Mobilisierung, die sich positiv auf den Gesamtzustand und die Regenerierung des Patienten auswirken kann. Danach wurden physiotherapeutische Übungen für den Bereich Arm, Schulter und Hand vorgestellt.

Nach der Mittagspause berichtete Frau Köhler von Ihren Erfahrungen als Angehörige eines Sepsispatienten. Im anschließenden Austausch mit den Teilnehmern hat sich gezeigt, dass ein Leitfaden für Angehörige für die Zeit nach der Intensivstation/Klinik sehr hilfreich wäre. Frau Köhler selber habe auch das Führen eines Tagebuchs in dieser schweren Zeit geholfen.

Herr Köhler stellte im Anschluss die Arbeiten der Arbeitsgemeinschaft Sepsis aus dem Aktionsbündnis für Patientensicherheit vor. Den Abschlussvortrag hielt Herr Dr. Sauter über multiresistente Keime und betonte, dass die Klinik Bavaria bewusst Patienten mit multiresistenten Erregern aufnehme, da die Klinik in diesem Bereich viel Erfahrung habe.

Roboterassistierte Gangtherapie
Bildnachweis: Klinik Bavaria, Kreischa
Der Monitor zeigt die Anzahl der Handbewegungen an.
Bildnachweis: Klinik Bavaria, Kreischa

Insgesamt war es ein sehr anregendes Treffen, das wieder einmal gezeigt hat, wie wichtig der persönliche Kontakt und Austausch ist. Das nächste Treffen der Regionalgruppe Mitte ist für den 16.11.2019 in Leipzig geplant.